Polarkreis 18 setzen mit ihrem neuen Album „Frei“ dem Winter ein Denkmal

© Matthias Popp

Polarkreis 18 können – musikalisch gesehen – vom Winter nicht genug kriegen. Vor zwei Jahren wirbelten die sechs Dresdner Jungs mit ihrem äußerlich eisig anmutenden Album „The Colour Of Snow“ ganz nach oben, und ihre Single „Allein Allein“ blieb ganze 40 Wochen quasi als Spitze des Eisbergs, in den Charts. Und auch ihr umjubeltes Debüt-Album „Polarkreis 18“ kam in frostiger Optik daher.

Nun erscheint am 26. November ihr drittes Album. „Frei“ ist zwar erstmals kein winterlicher Titel, dafür nimmt uns das ganze Album mit auf eine Winterreise und zwar eine Anno 2010. Die sechs Dresdner Musiker haben Franz Schuberts bald 200 Jahre altes Werk auf ihre Art in die Neuzeit geholt und das Thema Winterreise als Orientierung, sowie musikalischen und lyrischen Handlungs- und Interpretationsspielraum genutzt, den sie konsequent mit ihren hohen Ansprüchen füllen. Das Ergebnis ist eine Melange aus Avantgardismus, Pop und Geschmackssicherheit, wie Ihn im Moment aus Deutschland vielleicht wirklich nur Polarkreis 18 zu bieten haben.

Selbstverständlich bleiben Polarkreis 18 mit „Frei“ ihrem orchestralen, bisweilen bombastischen und pathetischen Sound genauso treu, wie dem fantasievollen Wechselspiel zwischen deutschen und englischen Texten. Doch sie entwickeln alles weiter, formen, feilen und fokussieren ihre Stärken. Herausgekommen ist ein Liederzyklus mit bisher ungekannter Tiefe und Drama, Energie und Opulenz, sowie Bombast und Hymnik. Es sind Kompositionen mit kristallklarem Sound und Texten. Sinnbildlich hierfür steht die erste Single „Unendliche Sinfonie“, die am 12. November bereits veröffentlicht wird. Das Video kann man hier bereits sehen.

„Wir streben ein Gesamtwerk an, das den Hörer und Zuschauer auf allen Ebenen mit auf unsere Reise nimmt!“. Sei es das Hören einer Polarkreis 18 CD oder das Miterleben einer der atemberaubenden Liveshows. Ziel der Band ist es „den Zuschauer etwas besonderes zu bieten, Momente der Faszination und des Entdeckens zu schenken.“

Polarkreis 18 koppelten auf dem neuen Album Intuition und Impuls sowie Systematik und Struktur mit ihrer Lust und Freude am Experiment. „Frei“ ist deshalb nicht nur musikalisch, sondern auch dramaturgisch ein durchdachtes und exzellent durchkomponiertes Werk mit einem roten Faden vom ersten, das Leben bejahenden Song „Frei“ bis zum Letzten, den Tod und das Ende versinnbildlichenden Titel „Elegie“.

Und „Frei“ ist, wie die beiden Vorgänger, keine Pop-Platte nach bewährtem Schema, aber exzellenter Pop. „Wir lieben Pop, wir zelebrieren Pop und füllen ihn mit Inhalt“, so die Musiker von Polarkreis 18.

www.polarkreis18.de