20.06.2018

Volle Kraft Voraus Festival 2018

Volle Kraft Voraus Festival 2018

08. 09. 2018 Neu-Ulm / Ratiopharm Arena

Heimlich still und LAUT etabliert sich in Neu-Ulm ein neues Festival. Nach dem tollen Erfolg im vergangenen Jahr, feiert EISBRECHER-Kapitän Alex Wesselsky (Bild: Gert Lindenmayer) nicht nur das „15 Jahre Jubiläumskonzert“, er hat auch die geballte deutsche Gothic/NDH Kompetenz mit dazu eingeladen:
Neben EISBRECHER treten auf:
Augen auf, ich OOMPH!e | Die Krupps | zeromancer | Stahlmann | SCHÖNGEIST

Mehr unter:www.vkv-festival.de

 

 

Bilder vom letzten Jahr von Matt und Tobi:

Review Volle Kraft voraus Festival 2017

15.06.2018

South Park Festival in Tampere, Finland – Friday 08.06 – Day 1

English version below

 

Das South Park Festival ist ein Metal Festival in Tampere in Finnland, dass inzwischen zum vierten Mal stattfand. Als Veranstaltungsort dient der namensgebende „Eteläpuisto“  (Finnisch für Südpark) nahe des Stadtzentrums. Hier genießt man Metal an der „Strandbar“ mit Seeblick.

Den Anfang machen dann um 15:15 die Finnen One Desire. Die Stimmung ist für finnische Verhältnisse erstaunlich gut, besonders wenn man bedenkt, dass es sich um einen doch recht kühlen und bewölkten Freitagnachmittag handelt. Etwas schmalzig sind die Jungs um André Linman ja schon, was manchem „Vollblut Metaler“ vielleicht nicht so mundet, mir und den Anwesenden Fans gefällt es allerdings recht gut.

Weiter geht es dann auf der großen Bühne am anderen Ende des Festival Geländes (ca. 5 – 10 Minuten, je nachdem wie voll es gerade vor der Bühne ist) mit den Kanadiern von Thor. Ich würde das ganze jetzt mal Old School Heavy Metal, aber so ganz überzeugt bin ich von Jungs nicht. Irgendwie geht zwischen den tanzenden Walküren und den immer wieder neuen Masken von Säger Jon Mikl Thor die Musik ein wenig unter.

Mich zieht es deshalb schon nach kurzem wieder zurück zur anderen Bühne wo als nächstes Brother Firetribe spielen. Auf dem Weg fülle ich noch schnell meine Wasserflasche an der kostenlosen Wasserstation auf. (Ja, es ist in Finnland üblich bei Festivals und Konzerten für alle kostenlos Trinkwasser zur Verfügung zu stellen, das dürfte man in Deutschland gerne auch übernehmen.) Inzwischen haben sich die Wolken zum Großteil verzogen und die Temperatur ist dadurch auch deutlich angenehmer. Brother Firetribe erzeugen eine fast schon romantische Stimmung mit ihren Hard Rock Balladen und tatsächlich sehe ich irgendwann ein Pärchen in der Menge tanzen und bei „For Better Or For Worse“ singen selbst in den hinteren Reihen noch ein paar Leute mit.

Stam1na anschließend, (wieder auf der Hauptbühne) ist das absolute Kontrastprogramm. Hier gibt es aber erstmal die erste (und letzte) Verzögerung des Tages, da eine Fliegerstaffel mit ihren Flugübungen direkt über dem Festivalgelände für eine doch etwas ablenkende Geräuschkulisse sorgt. Als es dann ein paar Minuten später wirklich los geht wird das Publikum dafür mit Non-stop Power entschädigt. Es ist schwer zu sagen was schneller fliegt, die Haare beim Headbangen oder die Finger über die Gitarrensaiten. Auch vor der Bühne ist die Stimmung auf Hochtouren, weiter hinten sieht es da allerdings anders aus, hier lichten sich die Reihen schon nach der Hälfte der Show deutlich. Ein Blick an die Essensstände klärt dann auch wohin es den Großteil zieht. Bei der großen Auswahl kann ich das auch durchaus verstehen, von Süß (Waffeln, Eis, Süßigkeiten) bis Herzhaft (Burger, Pita, Hot-Dogs,…) ist hier für jeden was dabei. Sogar einen Stand mit vegetarischen Gerichten gibt es.

Mich zieht es allerdings erst einmal weiter zu Diablo Blvd. aus Belgien. Ich will doch zumindest mal schauen was die Jungs mir so bieten, auch wenn ich hab zwar bisher noch nie von ihnen  gehört habe. Allerdings bin ich wohl nicht die Einzige, der diese Band nichts sagt. Zu Beginn der Show stehen nur vereinzelt einige Leute vor der Bühne und wirklich füllen will es sich vor der Bühne auch später nicht. Man bleibt lieber im Barbereich, (Da in Finnland Konsum von Alkohol streng kontrolliert wird, gibt es diesen nur in von Securities überwachten Ü-18 Bereichen) was Sänger Alex Agnew dazu veranlasst zu scherzen, dass es sich bei den dort Anwesenden um die „Non-VIPs“ handelt und diese nicht näher an die Bühne heran dürfen. Auch während der restlichen Show gibt es immer wieder kleine Scherze, was ich sehr sympathisch finde. Der Finne bleibt allerdings so emotionsgeladen, wie man es ja auch von Kimi Räikkönen gewöhnt ist. Erst bei „The Song is over“, einem bisher noch nie zuvor gespielten Song, taut das Publikum langsam etwas auf. Da ist es für mich aber auch schon wieder Zeit für einen Bühnenwechsel.

Auf der Hauptbühne werden gerade noch die letzten Vorbereitungen für Sonata Arctica getroffen. Darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Auch die anderen Besucher scheinen inzwischen ihr Abendessen beendet zu haben, jedenfalls ist der Platz vor der Bühne jetzt wieder gut gefüllt. Für mich sind und bleiben Sonata Arctica einfach die Könige der Balladen und am liebsten würde ich jetzt einfach nur in Tony Kakko’s Gesang versinken, aber gut, erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Eines meiner Highlights ist der Song „Candle Lawns“ vom aktuellen Album „The Ninth Hour“, bei den meisten ist Begeisterung bei den älteren Songs allerdings deutlich größer. Zugegebenermaßen kann man Songs wie „Fullmoon“ or „Tallulah“ aber auch wirklich nicht oft genug live erleben. Viel zu schnell für mich sind die 60 Minuten Spielzeit vorbei und es geht auf der kleinen Bühne weiter mit Michael Monroe.

Obwohl es sich bei Mr. Monroe um eine Finnische Legende handelt, bin ich bisher von seiner Musik nie richtig begeistert worden. Auch ich muss allerdings zugeben, dass die Power und der Spaß den er auf der Bühne zeigt irgendwie ansteckend sind. Und auch wenn ich wohl nicht zu einem echten Fan werde, hatte ich dennoch eine gute Zeit.

Den Abschluss am Freitag machen dann die Schweden von Ghost. Das scheint sich keiner entgehen lassen zu wollen, denn obwohl es inzwischen schon ziemlich kühl oder fast schon kalt geworden ist, (10°C, willkommen im finnischen Sommer ?) ist der Weg zur Bühne durch all die wartenden Fans nun doch etwas aufwendig. Bilde ich mir das ein, oder liegt da tatsächlich ein Hauch von Weihrauch in der Luft? Würde auf jeden Fall zum Kathedralen artigen Bühnenaufbau und den anwesenden „Nonnen“ im Publikum passen. Dann ertönen Orgeln und die maskierten Ghouls betreten die Bühne. Die Jungs hauen mit „Rats“, „Absolution“ und „Ritual“ von Anfang an einen (Square) Hammer nach dem anderen heraus. Die Zeit vergeht im Flug und so ist „Square Hammer“ dann nach 90 Minuten auch schon der letzte Song. Mit „Monstrance Clock“ gibt es dann aber doch noch eine Zugabe bevor der für mich erste Festivaltag des Sommers zu Ende geht.

 

Fortsetzung folgt…

 

 

English:

 

The South Park Festival is a metal festival in Tampere in Finland, which has now taken place for the fourth time. The venue is the eponymous „Eteläpuisto“ (Finnish for South Park) near the city center. Here you can enjoy Metal at the „beach bar“ with lake view.

The start is made by the Finns from One Desire. The mood is surprisingly good for Finnish standards, especially considering it’s a pretty chilly and overcast Friday afternoon. The guys around André Linman are a bit schmaltzy, which may not be so pleasing to some „Thoroughbred Metalhead“, but I and the attending fans like it quite well.

It then continues on the big stage at the other end of the festival area (about 5 – 10 minutes, depending on how crowded it is in front of the stage) with the Canadians of Thor. I would call it old school heavy metal, what I’d usually like, but I’m not that sure about these guys. Somehow the music goes down a bit between the dancing Valkyries and the always new masks of singer Jon Mikl Thor.

Therefore I am already drawn back to the other stage after a short time, where Brother Firetribe will play next. On the way, I quickly refill my water bottle at the free water station. (Yes, it is common in Finland to provide drinking water free of charge at festivals and concerts for everyone, which would be a nice innovation for Germany as well.) Meanwhile, the clouds have largely disappeared and the temperature is therefore also much more pleasant. Brother Firetribe creates an almost romantic atmosphere with their Hard Rock Ballads and really, at some point I see a couple dancing in the crowd. During „For Better Or For Worse“ I can hear people singing even here in the back rows.

Stam1na afterwards, (again on the main stage) is the absolute contrast program. But before the show can start we got the first (and last) delay of the day, because an air squadron with their flight exercises directly over the festival area provides for a slightly distracting noise. When it really starts, a few minutes later, the audience is compensated with non-stop power. It’s hard to say what flies faster, the hair on head banging or the fingers on the guitar strings. Also in front of the stage, the mood is in full swing, but further back it looks different, here, the rows already lighten clearly after half of the show. A look at the food corner clarifies immediately where it pulls the majority. With the large selection, I can actually understand that, from sweet (waffles, ice cream, sweets) to hearty (burgers, pita, hot dogs, …) there is something for everyone. There is even a stand with vegetarian dishes.

However, I am drawn back to the stage, to see Diablo Blvd. from Belgium. At least I want to see what the guys offer me, even though I’ve never heard of them before. But apparently I’m not the only one who doesn’t know this band yet. At the beginning of the show there are only a few people standing in front of the stage and this unfortunately didn’t really change later either. People rather stay in the bar area, (As consumption of alcohol is strictly controlled in Finland, it is only available in security controlled O-18 areas) what makes singer Alex Agnew joke, that those are „non-VIPs“, that are not allowed to get closer to the stage. Also during the rest of the show there are always little jokes, which I find very sympathetic. The Finn, however, remains as full of emotions as one is used to from Kimi Räikkönen. Only during „The Song is over“, a never before live played song, the audience slowly thaws up a bit. But then it is already time for me to change to the other stage again.

On the main stage, the final preparations for Sonata Arctica are being made. I’ve been looking forward to this all day. Also the other visitors seem to have finished their dinner by now, at least the place in front of the stage is now well filled again. For me Sonata Arctica are, and always will be, the kings of ballads and when the show starts I would love to just drown in Tony Kakko’s singing, but then I remember, that I first have to get my work done. One of my highlights is the song „Candle Lawns“ from the current album „The Ninth Hour“, but for most other people there seems to be much more enthusiasm for the older songs. Admittedly, you can not experience songs like „Fullmoon“ or „Tallulah“ often enough live. Too fast for me, the 60 minutes of playing time are over and the program continues on the small stage with Michael Monroe.

Although Mr. Monroe is a Finnish legend, I’ve never been really excited about his music. But I have to admit that the power and fun he shows on stage are somehow infectious. And while I might never become a fan of him, I still had a good time.

The final for Friday is made by the Swedes of Ghost. It seems like nobody want to miss this, because, even though it has gotten pretty chilly or almost cold by now, (10° C, welcome to the Finnish summer ?) the way to the stage through all the waiting fans has become a bit challenging. Am I imagining this, or is there actually a hint of frankincense in the air? It would at least fit to the cathedrals like stage structure and the „nuns“ in the audience. Then organs ring and the masked ghouls enter the stage. With „Rats“, „Absolution“ and „Ritual“ they shout out one hit after the other right from the beginning. Time flies by and so, after 90 minutes, „Square Hammer“ is already the last song. With „Monstrance Clock“ there is still one encore before my first festival day of the summer comes to its end.

 

To be continued…

22.05.2018

AMPHI FESTIVAL 2018 – DUNKLE VIELFALT AM RHEIN

Am 28. & 29. Juli öffnen sich wieder die Tore des Kölner Tanzbrunnens und geben den Weg frei für bis zu 12.500 Festivalbesucher aus aller Welt, die gemeinsam mit über 40 Bands zwei unvergessliche Tage am Rhein verbringen.

Musikalisch präsentiert sich das Amphi Festival erneut von gleichermaßen hochkarätiger wie abwechslungsreicher Seite. Neben feinster Elektronik von Synthpop bis Industrial, 80er Originalen und klassischem Darkwave verbindet das Line-Up ebenso zeitgemäßen Dark-Rock mit Indie- & Postpunkeinflüssen der 80er und 90er Jahre. 

Mit AND ONE und ASP führen aus elektronischer und rockiger Perspektive zwei absolute Szene-Veteranen das Künstleraufgebot an. Die 80er Ikonen OMD und Midge Ure verleihen dem Amphi Festival 2018 in Kombination eine ganz besondere Note! Während Ultravox-Stimme Midge Ure schon 2014 ein Triumphzug gelang, feiern die Schöpfer von Welthits wie „Enola Gay“,  „Maid of Orleans“ und „Secret“, Andy McCluskey und Paul Humphreys, mit OMD ihre Amphi Festival Premiere.

Letzterem schließen sich auch wieder viele weitere Künstler an. Denn neben altbekannten Stars der Szene, wie  OOMPH!, MONO INC., AGONOIZE, GOETHES ERBEN, SOLAR FAKE und JOACHIM WITT, die schon mehrfach im Tanzbrunnen begeistern konnten, setzt das Amphi  Festival 2018 auf frischen Wind und musikalische Impulse mit der erstmaligen Teilnahme u.a. von MAD SIN, HELDMASCHINE, SOVIET SOVIET, A PROJECTION, PRIEST, ES23 und INTENT:OUTTAKE.

Ein Amphi Festival wäre kein Amphi, ohne seine Rahmenattraktionen. Angefangen bei der besonderen Atmosphäre am Rheinufer und dem Altstadtpanorama samt Kölner Dom, bildet insbesondere der Beachclub immer wieder einen beliebten Anlaufpunkt für sonnenresistente Kreaturen der Nacht. Auch die schattige Met-Lounge auf dem Brunnen, im Zentrum des Tanzbrunnen, ist aus dem Festivalgeschehen nicht mehr wegzudenken. Autogrammstunden, After-Show-Parties und die weitläufige Händlermeile verleihen dem Amphi Festival zudem den letzten Schliff.

Vorab, am Freitag, 27. Juli, lädt ab 22:00 Uhr die offizielle Amphi Pre-Party im Theater am Tanzbrunnen zur Einstimmung auf das Festivalwochenende. Für die passende musikalische Untermalung sorgen dieses Mal:

SVEN FRIEDRICH (Solar Fake) | DANIEL GRAVES (Aesthetic Perfection)

DER SCHULZ (Unzucht) | MSTH (Electronicdanceart)

Das ebenfalls am 27. Juli auf der MS Rheinenergie stattfindende Eröffnungsevent CALL THE SHIP TO PORT, mit exklusiven Konzerten von COVENANT, SUICIDE COMMANDO und EISFABRIK ist bereits seit Monaten restlos ausgebucht.

Weitere Festivalinfos rund um das Amphi 2018 gibt es unter www.amphi-festival.de oder www.facebook.com/amphifestival. Originaltickets sind unter www.amphi-shop.de erhältlich! Zudem sind Festivaltickets bei allen CTS/EVENTIM Vorverkaufsstellen, bei www.eventim.de, www.oeticket.com, www.ticketcorner.ch sowie als PRINT@HOME erhältlich.

XIV. AMPHI FESTIVAL 2018
28. – 29. Juli 2018 DE – Köln | Tanzbrunnen

AND ONE + ASP

OMD + OOMPH! + MONO INC. + AGONOIZE
MIDGE URE + GOETHES ERBEN + SOLAR FAKE + JOACHIM WITT
AESTHETIC PERFECTION + UNZUCHT + NEUROTICFISH + FUNKER VOGT
[:SITD:] + ASSEMBLAGE 23 + GRENDEL + QNTAL + IN THE NURSERY
GIRLS UNDER GLASS + [X]-RX + SHE PAST AWAY + LEBANON HANOVER
MAD SIN + THE CREEPSHOW + CENTHRON + GRAUSAME TÖCHTER HELDMASCHINE + PERSEPHONE + KIEW + SOVIET SOVIET
WHISPERS IN THE SHADOW + A PROJECTION + CORDE OBLIQUE
PRIEST + FUTURE LIED TO US + ES23 + INTENT:OUTTAKE
SCHEUBER + SYNTHATTACK + RROYCE + LA SCALTRA
+ Rahmenprogramm in Vorbereitung!

Infos: www.amphi-festival.de oder www.facebook.com/amphifestival
Originaltickets: exklusiv unter www.amphi-shop.de (weltweiter Versand)
Festivaltickets auch bei allen CTS/EVENTIM Vorverkaufsstellen, bei www.eventim.de, www.oeticket.com, www.ticketcorner.ch sowie als PRINT@HOME.

 

10.04.2018

Vorankündigung Bang your Head 2018

Das Bang your Head Festival ist eine feste Größe in jedem Metalhead Kalender. Seit 1999 bringt es im schwäbischen Balingen zahlreiche große Namen sowie viele kultige Acts des Rock und Metal auf die Open Air Bühne. Dieses Jahr findet es wieder an 3 Tagen plus einer Warm up Show am Vorabend statt. Vom 12. – 14.07.2018 heißt es wieder: Metal, Sonne und Party!

Hier die bisher bestätigten Bands

11.07.2018 Mittwoch Warm up Show
Lordi, Twilight Force, Blood God, Thundermother und 1 weiterer Act

Die genauen Tagesbillings habe ich noch nicht, deshalb hier alle Bands auf einen Blick:

Accept, Powerwolf, DORO, Amorphis, Overkill, Insomnium, Alestorm, Exodus, Annihilator, Loudness, Primal Fear, Crash Diet, Amaranthe, Girlschool, Primordial, Jag Panzer, Reckless Love, Crazy Lixx, Night Demon, Skeletonwitch, God Dethroned, Debauchery, Tygers of Pan Tang, Visigoth, Eclipse, Striker, Refuge, Burning Witches, Hexx, Mystic Prophecy, Monument, Mob Rules, Cloven Hoof, Alpha Tiger, uvm

Auf weitere Bestätigungen wird wie immer fieberhaft gewartet. Ich freue mich schon auf die schwäbische Metal Party des Jahres!

 

Weitere Infos unter: www.bang-your-head.de
Euer Rock´n Roll Reporter
Tobias

23.01.2018

JKL Metal Festival 2018 (Finnland), Tag 2 – Bilder Galerie

Among the Prey

 

Brymir

 

Catamenia

 

Kalmah

 

Copyright: Anna Brödel, ScarletMemory Photography

26.10.2017

Turisas, Brymir und Draugnim 14.10.17 im Nosturi, Helsinki

Trotz, für finnische Verhältnisse, noch recht früher Stunde sind bereits viele Fans vor dem Einlass da. Auch wenn das verregnete finnische Herbstwetter nicht unbedingt besonders angenehm zum warten ist, hier lässt man sich die gute Laune nicht verderben.

So ist das Nosturi bereits bei Draugnim gut gefüllt. Zwar ist das Publikum noch recht zurückhaltend, aber auf der Bühne wird trotzdem alles gegeben. Viel Zeit haben die Jungs allerdings sowieso nicht, nach nur fünf Songs ist schon wieder Schluss. Die kurze Spielzeit hat leider nicht wirklich gereicht um einen bleiben Eindruck bei mir zu hinterlassen, vielen anderen wird es da wohl ähnlich gehen.

Als Nächstes sind Brymir an der Reihe. Natürlich wieder ohne Keyboarder Janne Björkroth und Gitarrist Joona Björkroth (Beide bei Battle Beast). Aber Ersatzmann Antti Nieminen ist ja bereits gut integriert, da er bereits auf der kurzen Japan Tour mit Insomnuim, Whispered, Re-armed und Dark Flood ausgeholfen hat. Die Halle ist inzwischen ziemlich voll und nicht nur die Temperatur steigt stetig, auch die Stimmung wird von Song zu Song besser. Als Belohnung gibt es prompt einen ganz neuen, noch unveröffentlichten Song: „Ride on, Spirit!“. Zum Abschluss gibt es dann mit „Ragnarök“ noch mal volle Power, hier und da wieder sogar mitgesungen. Für mich hätte es gerne noch etwas länger dauern dürfen, aber dann halt ein anderes Mal.

Und dann kommt endlich worauf hier fast alle gewartet haben. Schon bei den ersten Tönen werden im Publikum pinke Plastikschwerter geschwungen. „Vikinger“ in Kettenhemden und mit rot-schwarzer Kriegsbemalung gröhlen gemeinsam. Davon, dass Finnen so zurückhaltend sein sollen, ist hier nichts zu merken. Es wird im Takt gesprungen, geheadbanged  und Fäuste gen Hallendecke gestreckt. Jedesmal wenn man denkt das Ende der Show wäre erreicht gibt es noch mal einen Song. 1 3/4 Stunden wirbelt Turisas das Publikum auf, aber müde scheint hier immer noch keiner zu sein, weder vor noch auf der Bühne. Bei „Battle Metal“ geht die Party erst richtig los und im Konfettiregen von „Rasputin“ hat man das Gefühl, dass die Anwesenden auch noch mal das ganze Programm mitmachen würden. Um kurz nach zwölf ist dann aber trotzdem Schluss und die Horde begibt sich gut gelaunt zum Ausgang.

Einfach ein durchgehend gelungener Abend mit sehr gutem Sound und einer fantastischen Stimmung.

 

 

Copyright: Anna Brödel, ScarletMemory Photography

17.08.2017

Review Bang your Head 2017 Tag 3

Review Bang your Head 2017 Tag 3

Weil es so schön war, beginne ich den Tag dort wo ich den gestrigen beendet habe: am Souls of Rock Stand! Hier trifft man nette Leute (unter anderem den Frank von Gamma Ray), trinkt ein Bier und fachsimpelt über die „Arbeitsverweigerung“ von Vince Neil.

Mein erstes musikalisches Augenmerk fällt auf Vicious Rumors. Die Truppe um Geoff Thorpe hat (seit ich sie Ende 2016 gesehen habe) 2 neue Mitglieder zu verzeichnen. Zum einen den noch sehr jungen Gitarristen Gunnar DüGrey und am Mikro steht der Rückkehrer Brian Allen. Die Truppe hat Biss und ballert ein Best of Set in den Mittagshimmel. Starke Leistung von Geoff Thorpe und seinen Jungs!

Dann geht es weiter mit Dokken. Der Sänger macht einen ziemlich introvertierten und gelangweilten Eindruck. Zudem scheint er stimmlich nicht ganz auf der Höhe zu sein. Aber seine Mitstreiter „Wild“ Mick Brown (Drums), Jon Levin (Gitarre) und Chris McCarvill (Bass) geben alles und können so die Launen des Meisters einigermaßen ausgleichen. So wird das Songmaterial aus den 80ern vom Publikum abgefeiert. Als ich höre dass Don Dokken bei der Autogrammstunde Fotos verweigert, hinterlässt das bei vielen Fans kein gutes Bild. Da bin ich froh das ich mein Fan Foto mit ihm habe. Ich habe ihn bei der Show im Riffelhof vor ein paar Jahren direkt nach dem Auftritt auf der Toilette getroffen… wahrscheinlich hatte er einfach Angst vor mir und willigte deshalb gleich ein, ein Foto zu machen.

 

Jetzt sind meine Freunde von The Unity an der Reihe. Die Halle ist sehr gut besucht und die Band steigt gleich hoch motiviert in ihr Set ein. Die Songs vom Debüt und der Gamma Ray Song „Send me a Sign“ zünden beim Publikum. Der Auftritt ist einfach fantastisch! Jogi, Sascha, Stef, Michael und Henjo bieten eine erstklassige musikalische Basis auf der sich Frontmann Gianbattista Manenti ordentlich austoben kann. Der Mann kann nicht nur gut singen er hat auch Charme und den setzt er beim Publikum ein. Klasse Auftritt, wir sehen uns im Herbst im Vorprogramm von Edguy!

Und natürlich habe ich mir Autogramme und Bilder von The Unity und Axxis geholt. Ist doch klar!!

Nächster Halt: Michael Schenker Fest. Der stilprägende deutsche Gitarrist und Bruder von Scorpion Rudolf Schenker hat seine ehemaligen Sänger Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley um sich versammelt. Es werden Hits am laufenden Band geboten. Hier ein Auszug: „Victim Of Illusion“, „Attack Of The Mad Axeman“, „Armed And Ready“, „Coast To Coast“, „Desert Song“, „Assault Attack“, sowie die UFO Nummern: „Rock Bottom“ und „Doctor Doctor“. Gary Barden machte seine Sache ganz ordentlich. Graham Bonnet ist der einzige Sänger der auf dem BYH mit einem pinken Sacko auf die Bühne darf und nicht gesteinigt wird. Leider habe ich den Eindruck das der Mann das Material zerschreit. Als ich ihn im Februar gehört habe war mein Eindruck wesentlich besser. Der Sieger des Sänger Trios war eindeutig Robin McAuley. Ein denkwürdiger Auftritt!

 

Nun folgt der dritte und somit letzte Headliner des BYH 2017: Hammerfall. Ich war etwas skeptisch. Dann sind wir mal gespannt. Die Tochter des Veranstalters eröffnet die Show mit ihrer Vorstellung. Einfach süss!
Und dann geht es los. Ein imposantes Bühnenbild, der Sound stimmt und die Band ist sehr agil und hat ein Dauergrinsen im Gesicht. Die Stimmung steigt und hält, somit alles richtig gemacht. Ich muss mich eines besseren belehren lassen und zugeben: Hammerfall sind der absolut würdige und passende Headliner dieses Samstags! In dieser Besetzung sind sie verdammt stark. Mit der Einlage einiger Folk Musiker kommt sogar noch ein Farbklecks mehr auf die (musikalische) Leinwand.

 

Denn Schluss machen Axxis in der Halle. Und die ist prall gefüllt. Klar, Axxis sind immer eine Bank. Ich finde die Band schon lange geil und sie hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht. So auch an diesem Abend. Die Jungs sind gut drauf, Bernhard sabbelt wie eh und je und bietet was für die Lachmuskeln. Ein echt würdiger Abschluss eines tollen Festivals!

 

Fazit:
Ich bin einfach gerne auf dem BYH. Man trifft viele alte und immer wieder neue Freunde.
Egal ob feste Größen wie Saxon, Accept, Judas Priest oder selten gesehene Gäste wie Slaughter, Impellitteri, Lee Aaron, Grim Reaper oder neue Bands wie Killcode, The Dead Daisies, The Unity oder alte Helden wie Michael Schenker, Krokus, Rose Tattoo und neue Helden wie Arch Enemy oder Delain, usw… hier wird einem was fürs Auge und fürs Ohr geboten. Für mich ist es Kult(ur) pur! Drei Tage tolle Bands, da kann ich auch auf übergroße Namen wie Black Sabbath, Metallica, Deep Purple oder Aerosmith verzichten.

Ich bin gespannt welche Bands das Messegelände 2018 in Balingen zum Beben bringen werden.

Bis dahin, ROCK ON!

Text und Bilder: Tobias Vogel

https://www.facebook.com/tobisworldofrockandmetal/

 

06.08.2017

Review Bang your Head Balingen Tag 2

Review Bang your Head Tag 2

Der zweite Tag beginnt auf dem Bang your Head mit dem Treffen von vielen Freunden. Freunde die man nur einmal im Jahr sieht. Und das muss man ausnützen! Aber es werden auch laufend neue Freundschaften geschlossen. Und deshalb liebe ich den wohlbewachten Wahnsinn eines Metal Festivals. Heute habe ich einen straffen Zeitplan: viele tolle Bands, einen Haufen Autogrammstunden, welche es zu besuchen gilt und ein Interview. Also auf geht’s!

Den musikalichen Anfang übernimmt Steve Grimmett´s Grim Reaper. Der Auftritt dieser Band stand lange Zeit in Frage, da es eine Zeit lang nicht gut um die Gesundheit des Sängers stand. Aufgrund einer sehr aggressiven Infektion musste Steve ein Teil von seinem Bein amputiert werden. Somit war unklar ob es die Gesundheit des Musiker zulassen würde beim BYH aufzutreten. Es war ein etwas mulmiger Moment als Grimmett im Rollstuhl auf die Bühne geschoben wurde. Als er sich erhob um mit einer Krücke den ersten Song zu singen, erntete er Beifall. Und das tat dem Mann sichtlich gut. Die Band zockte neues und altes Material und vor allem der Drummer Paul White hatte extreme Spielfreude. Toller Auftritt!

Danach hieß es gleich meinen Freunden von Almanac einen Besuch zur Autogrammstunde ab zu statten. Leider war die Schlange für Magnum zu voll, also gleich weiter zum Auftritt von Lee Aaron. Hier wurde ein Traum für viele Altrocker war. Denn die Dame war damals schon sehr ansehnlich und steht dem heute in nichts nach. Sie war lange Zeit nicht mehr in der Metal Szene aktiv und von daher war großes Interesse am Auftritt der „Metal Queen“ aus Kanada. Ich bin war nicht mit dem Material von ihr vertraut (bis auf eben „Metal Queen“), aber der Auftritt war meiner Meinung nach gut. Das Publikum war auf jedenfall begeistert.

Und ich muss weiter um Autogramme zu holen. Und zwar von der Legende Rose Tattoo und meinen Lieblingsrockern aus der Schweiz: Krokus. Leider habe ich dadurch RIOT V verpasst. Ich hab sie zwar entfernt gehört, konnte mir aber dadurch kein wirkliches Urteil bilden. Außerdem war die Nachfrage an Rose Tattoo so groß dass das BYH Team Mühe hatte die Leute in der geplanten Zeit unterzubringen. Ich finde es einfach toll wenn solche Bands sich die Ehre geben um mit den Fans zu plaudern und Fotos mit ihnen machen. Daumen nach oben!

Magnum stehen jetzt bereit um uns mit feinem Pomp Rock zu unterhalten. Und das machen sie auch in gewohnter Weise. Auch wenn mal jemand Bob Catley ein neues Hemd schenken könnte, ist er doch der „Geschichtenerzähler“ im Magnum Universum. Mit solchen Hits im Gepäck wie „On a Storyteller´s Night“, „How far Jerusalem“, „Les Morts Dansant“ und „Vigilante“ kann man gar nichts falsch machen.

Dann schnell ab zu Almanac Show in der Halle. Ich finde die Band klasse. Vorallem komme ich heute in den Genuss sie zum ersten Mal mit allen drei Sängern (bzw. 2 Sänger und einer Sängerin) live zu erleben. Und die Jungs und das Mädel um Victor Smolski hauen ihr Material mit mächtig Dampf raus. Der neue Bassist Tim und der neue Drummer Zacky sind absolut integriert und die Songs kommen tight rüber. Ich freu mich an dieser Stelle schon aufs neue Album. Einziger Wehrmutstropfen: Ich muss nach drei Songs aus der Halle um zur Krokus Show zu gehen. Die Überschneidung tut mir echt weh!

Krokus haben gute Laune. Und Bock ihre Hits in der Mittagssonne unters Volk zu bringen. Ich weiss das die aktuelle Scheibe „Big Rocks“ eine Coverscheibe ist. Aber auf „Rocking in the Free World“ und „Mighty Quinn“ hätte ich verzichten können und mir vielleicht „Tokyo Nights“ oder „Playin´ the Outlaw“ gewünscht. Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Denn ansonsten werden nur Hits wie „Screaming in the Night“, „Bedside Radio“, „Fire“ und eine klasse Version von „Headhunter“ geboten. Danke, jederzeit wieder.

 

Nach diesem Auftritt war ich beim Souls of Rock Stand und führte ein Interview mit Daniel. Und die Souls of Rock Crew hat mich so begeistert, dass ich zwischen den noch folgenden Konzerten immer wieder mal vorbeischauen musste. Interview folgt in Kürze. Tolle Klamotten, tolle Foundation, tolle Menschen!!

 

Und jetzt folgt der Headliner der Herzen: Rose Tattoo. Angry Anderson und seine Mannen haben Balingen fest im Griff. Hier weiss man was man bekommt und das ist auch gut so. Schweißtreibender Aussie Rock´n Roll. Die Autogrammstunde bestätigte schon ein großes Interesse. (Hier bot ein Fan 100 Euro für eines der in kurzer Zeit ausverkauften „Rose Tatto rocks Balingen“ Shirts). Aber die Stimmung beim Auftritt war einfach nur sensationell. Anderson hat Spass (und Durst) und die Menge feiert. Danke dass ich das erleben durfte!

Dann kam es zum vieldiskutierten Auftrtitt von Vince Neil.

Hier die Fakten:

Vince Neil war für mich noch nie ein Sänger wie Dio oder Dickinson oder Halford. Bei Mötley war zwar er der Sänger aber auch des öfteren den Schwachpunkt der Show. Deshalb habe ich nicht wahnsinnig viel erwartet. Umso erstaunter war ich als die Show anfing. Die Band bestand aus den Slaughter Jungs, welche wirklich tight und sehr kraftvoll spielten. Dazu war die Stimme von Vince für seine Verhältnisse gut in Form. Und so durfte ich Songs wie „Dr. Feelgood“, „Looks that Kill“ oder „Shout at the Devil“ live in musikalisch hervoragender Form genießen. Bis dahin alles ok.

Leider fehlte der Sänger dann für ca 15 – 20 Minuten in denen die Band Klassiker von Led Zeppelin und Black Sabbath spielte bei denen der Gitarrist den Gesang übernahm. Das sorgte für Unmut. Und als die Band nach ca 65 Minuten von der Bühne ging, war leichte Ratlosigkeit angesagt.

Danach wurde auf dem Gelände und im Netz viel diskutiert. Ich habe ein Statement vom Veranstalter Horst Franz auf meiner Seite gepostet. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.

So, Tag 2 geschafft. Ab ins Bett!

Text und Bilder: Tobias Vogel

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26.07.2017

Review Bang your Head Balingen Tag 1

REVIEW

Bang your Head Balingen 2017 Tag 1

Es ist mal wieder soweit. In Balingen findet das Familientreffen der Rock und Metalszene statt. Dementsprechend mit viel Vorfreude ab ins Auto und nichts wie hin! Die Anreise verlief problemlos, kurz im Hotel eingecheckt und dann gleich aufs Gelände.

Die erste Band heisst Killcode und kommt aus New York. Letztes Jahr war sie die letzte Band in der Halle, dieses Jahr darf sie das Festival auf der Open Air Bühne eröffnen. Und das machen die Jungs mit Bravour. Ihr Hard Rock mit modernen Elementen sowie auch Southern Rock Einflüssen kommt sehr gut an. Daumen nach oben!

Dann geht’s weiter mit Crystal Viper aus Polen. Gewohnt guter Auftritt der Band um Frontfrau und Gitarristin Marta Gabriel.

Leider muss ich gleich weiter zu den Autogrammstunden von Slaughter und Killcode. Was heisst hier leider, ich finde es toll das hier Bands spielen die sehr selten auf deutschen Bühnen anzutreffen sind. Seien es gerade Newcomer wie Killcode oder Bands wie Slaughter und Steve Grimmet´s Grim Reaper. Das ist schon sehr kultig und ich als Fan bekomme hier ganz große Augen wenn solche Bands auch noch Autogrammstunden abhalten. Gleich im Anschluss mache ich ein Interview mit Killcode und die Jungs sind sehr symphatische Zeitgenossen. Hier geht es zum Interview: https://www.facebook.com/tobisworldofrockandmetal/videos/1714173585542998/

Dann geht’s weiter zu Orden Ogan. Ganz im Stil ihrer neuen Platte „Gunmen“ ist die Bühne auf Western getrimmt. Die zwei Zombie Cowboys im Hintergrund sowie das Bandmaskottchen auf dem Backdrop machen eine gute Figur im Western Kontext. Und die Band legt auch gleich los als gäbe es kein Halten mehr. Kraftvoll mit viel Spielfreude wird neues und altes Material in die Mittagssonne geballert. Klasse Auftritt und die Untermalung mit Feuerfontänen tut ihr übriges.

Jetzt gibt es es was für die Glam und Hair Metal Fans. Slaughter sind Anfang der 90er aus der Vinnie Vincent Invasion (ihr wisst ja, der Kiss Gitarrist) hervorgegangen, bis sie leider (wie so viele andere Rock Bands) Probleme mit der aufkommenden Grunge Bewegung hatten. Gerade deshalb freue ich mich die Band endlich mal live zu erleben. Und die Band um Frontmann Mark Slaughter lässt es so richtig krachen. Bassist Dana Strum, Gitarrist Jeff Blando und der Ausnahmedrummer Zoltan Chaney bieten eine sehr kurzweilige Show. Was der der Sänger an Energie vermissen lässt, macht der Drummer wieder gut. Er sitzt keine Sekunde still, spielt im Stehen, springt auf sein Drumset, nimmt ein Becken ab und klopft damit auf die anderen Becken, legt seinen Fuss auf das Set oder auf die Hi Hat…. und spielt dabei ohne einen einzigen Fehler weiter. RESPEKT!

Weiter in die Halle zu Eclipse. Die Schweden halten was ich im Vorfeld über sie gehört habe. Melodischer Hardrock der manchmal schon an die AOR Türe klopft. Tolle Band, klasse Stimmung. Das war mein erster Eclipse Gig aber sicher nicht mein letzter.

Mit Demon wird es schön kultig in Balingen. Die Band um Dave Hill hat sichtlich Spass. Und das Material kommt sehr gut beim Publikum an. Solche Bands sind eine willkommene Abwechslung im Festivalbilling.

Auf der Festivalbühne stehen Venom und danach Satyricon. Ist beides nicht meins. Komme ich einfach nicht klar damit. Das macht aber nichts. Denn ich freue mich wahnsinnig auf Saxon.

Dafür gibts hier noch ein paar Impressionen:

Und dann kommt der Moment. The Mighty Saxon in Balingen als Headliner auf der Bühne. Ich liebe es. Über den Sound von Saxon brauche ich wohl hier nichts zu sagen. Hit reiht sich an Hit und Band ist wahrlich mächtig. Biff Byford (obwohl erst kürzlich operiert) bangt und singt sich durch die Setlist wie immer. Ab und zu sieht man ein Lächeln auf dem Gesicht des Saxon Frontmanns. Es macht allen Spass, der Band und dem Publikum. Tolle Show mit Feuer und Lichteffekten und natürlich dem Adler. Der darf bei sowas nicht fehlen. Eine Setlist für eine Saxon Headlinershow zu machen ist für die Band wahrlich nicht einfach. Denn sie haben einige Nummern im Gepäck die unbedingt gepielt werden müssen. Aber die Songauswahl kann sich mehr als sehen lassen.

Setlist:

Battering Ram

Let Me Feel Your Power

Sacrifice

Motorcycle Man

Power And The Glory

Solid Ball Of Rock

And The Band Played On

20,000 Feet

Dallas 1 PM

The Eagle Has Landed

747 (Strangers in the Night)

Strong Arm Of The Law

Heavy Metal Thunder

Princess Of The Night

Wheels Of Steel

Crusader

Denim And Leather

Glücklich mache ich mich auf den Weg ins Hotel. Für den ersten Tag heisst es: Over and out.

Bilder und Text: Tobias Vogel

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11.07.2017

Review Volle Kraft voraus Festival 2017

Review Volle Kraft voraus Festival 2017 in der Ratiopharm Arena Neu Ulm

 

Eisbrecher organisieren ihr eigenes Indoor Festival mit befreundeten Bands. Die Location bietet genügend Platz und sehr gute Parkmöglichkeiten. Dazu befindet sich im Außernbereich der Arena noch ein Biergarten. Die Vorzeichen stehen äußerst gut. Na dann mal „Volle Kraft voraus!“

Den Anfang übernahmen And Then She Came. Und wahrlich, sie kamen, sie sahen und sie siegten. Den meisten Anwesenden nicht unbekannt von ihrem vorherigen Betätigungsfeld (Krypteria) wurde die Band sehr offen empfangen. Der Mix aus Rock, Alternative und Metal tat sein übriges um die Fans anzuheizen. Sehr sympathische Band, bin gespannt wie ihr Weg weitergeht!

Danach trieb die UNZUCHT ihr Unwesen in Neu Ulm. Der treibende Dark Rock/Metal der Gruppe hat mächtig Dampf und kommt gut an. Nicht wenige Unzucht Fans befinden sich im Publikum. Songs der Marke „Neuntöter“ (mit dem wenig positiven Refrain: „Alle müssen sterben“) werden abgefeiert. Mir gefällt die spezielle Mischung aus Rock und Metal, den dezenten Synthie Samples und den deutschen meist sehr dunklen Lyrics. Durchaus zu empfehlen.

Nun war es Zeit für die Lord of the „Fucking“ Lost. Die in 2007 gegründete Band geniesst sehr grosses Ansehen in der dunklen Szene. Der Dark Metal der Hamburger hat mehr Synthies und Samples zu bieten, aber genau das macht den Reiz aus. Vorallem wird hier auf auf die Optik gesetzt. Corpsepaint und Klamotten, sowie schräge Verkleidung und Show des Keyboarders tun ihr übriges. Das Publikum ist begeistert. Leider konnte die Band nicht zur Autogrammstunde erscheinen aufgrund Stau Probleme. Der Show merkte man allerdings nichts an. Ich habe mich nur gewundert wieso Drummer Tobias Mertens nicht mit dabei war. Der Ersatzmann war mir leider nicht bekannt, machte seine Sache aber bestens.

 

An dieser Stelle kommen wir nun zum Exoten im Billing. Hier sucht man vergeblich verzerrte Gitarren, Bass und Drums. Bei Welle:Erdball wird komplett auf Electronic gesetzt. Der Sound ist eine Mischung aus Neuer deutscher Welle, New Wave und einem Schuss Kraftwerk. Versteht mich nicht falsch, das ist nicht schlecht sondern im ersten Moment einfach anders. Als die Sängerin dann noch plötzlich weiße Flügel wachsen beim Song „1000 Engel“ ist es endgültig geschehen. Ich fühle mich in die 80er zurückversetzt.
Anders, kurzweilig und imposant. Gerne wieder mal. Und ich habe bei der Autogrammstunde festgestellt, die 4 sind richtig liebe Menschen. Macht weiter so!

Danach ballern Combichrist die Fangemeide in Grund und Boden. Die Band scheint viele eingefleischte Unterstützer im Publikum zu haben. Checkt auch hierzu mal mein Fan Foto aus der ersten Reihe.
Wer im Vorprogramm von Rammstein ohne Probleme bestehen konnte, dem kann so schnell nichts mehr schocken. Und so powern sich Combichrist routiniert durch ich Programm. Und die Menge beginnt nicht nur aufgrund der Temperaturen zu schwitzen.

Und nun war der Zeitpunkt gekommen. Eisbrecher sind die Veranstalter und Headliner des ersten Volle Kraft voraus Festivals. Diese Band brauche ich wirklich nicht mehr beschreiben, der Bekanntheitsgrad dieser Gruppe ist enorm! Die Combo um den Hit Schreiber Noel Pix und den Zeremonienmeister Alexander Wesselsky ist eine Größe im Bereich Rock, Gothic, Elektro. Sehr amüsant als Alex erzählt dass eine 70jährige Dame zu ihm sagte: „Sie sind doch der Graf, ihre Musik gefällt mir!“ Das kann ja mal passieren.

Eisbrecher feuern ein Hitfeuerwerk in bester Sound- und Lichtqualität ab. Ein Best of Programm und zwei neue Titel (die Single: „Was ist hier los“ und „Wahnsinn“) werden den Fans in die Gehörgänge gedrückt.

Tolles Festival mit klasse Bands, toller Organisation und einer perfekt gelegenen Location. In Kürze wird der Termin für das „Volle Kraft voraus Festival II“ bekannt gegeben.

Text und Bilder: Tobias Vogel

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Zweites Bilderset:
Matt Bischof

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Instagram:

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