26.10.2017

Turisas, Brymir und Draugnim 14.10.17 im Nosturi, Helsinki

Trotz, für finnische Verhältnisse, noch recht früher Stunde sind bereits viele Fans vor dem Einlass da. Auch wenn das verregnete finnische Herbstwetter nicht unbedingt besonders angenehm zum warten ist, hier lässt man sich die gute Laune nicht verderben.

So ist das Nosturi bereits bei Draugnim gut gefüllt. Zwar ist das Publikum noch recht zurückhaltend, aber auf der Bühne wird trotzdem alles gegeben. Viel Zeit haben die Jungs allerdings sowieso nicht, nach nur fünf Songs ist schon wieder Schluss. Die kurze Spielzeit hat leider nicht wirklich gereicht um einen bleiben Eindruck bei mir zu hinterlassen, vielen anderen wird es da wohl ähnlich gehen.

Als Nächstes sind Brymir an der Reihe. Natürlich wieder ohne Keyboarder Janne Björkroth und Gitarrist Joona Björkroth (Beide bei Battle Beast). Aber Ersatzmann Antti Nieminen ist ja bereits gut integriert, da er bereits auf der kurzen Japan Tour mit Insomnuim, Whispered, Re-armed und Dark Flood ausgeholfen hat. Die Halle ist inzwischen ziemlich voll und nicht nur die Temperatur steigt stetig, auch die Stimmung wird von Song zu Song besser. Als Belohnung gibt es prompt einen ganz neuen, noch unveröffentlichten Song: „Ride on, Spirit!“. Zum Abschluss gibt es dann mit „Ragnarök“ noch mal volle Power, hier und da wieder sogar mitgesungen. Für mich hätte es gerne noch etwas länger dauern dürfen, aber dann halt ein anderes Mal.

Und dann kommt endlich worauf hier fast alle gewartet haben. Schon bei den ersten Tönen werden im Publikum pinke Plastikschwerter geschwungen. „Vikinger“ in Kettenhemden und mit rot-schwarzer Kriegsbemalung gröhlen gemeinsam. Davon, dass Finnen so zurückhaltend sein sollen, ist hier nichts zu merken. Es wird im Takt gesprungen, geheadbanged  und Fäuste gen Hallendecke gestreckt. Jedesmal wenn man denkt das Ende der Show wäre erreicht gibt es noch mal einen Song. 1 3/4 Stunden wirbelt Turisas das Publikum auf, aber müde scheint hier immer noch keiner zu sein, weder vor noch auf der Bühne. Bei „Battle Metal“ geht die Party erst richtig los und im Konfettiregen von „Rasputin“ hat man das Gefühl, dass die Anwesenden auch noch mal das ganze Programm mitmachen würden. Um kurz nach zwölf ist dann aber trotzdem Schluss und die Horde begibt sich gut gelaunt zum Ausgang.

Einfach ein durchgehend gelungener Abend mit sehr gutem Sound und einer fantastischen Stimmung.

 

 

Copyright: Anna Brödel, ScarletMemory Photography

10.10.2017

REVIEW Night of the Guitar Riffelhof Burgrieden 06.10.2017

REVIEW Night of the Guitar Riffelhof Burgrieden 06.10.2017

Heute Abend liegt der Fokus auf der Gitarre. Zuerst wird lupenreiner Bluesrock von T.G. Copperfield and the electric band geboten. Der ehemalige musikalische Kopf von 3 Dayz Whiskey überzeugt und lässt das Bluesrock Herz höher schlagen. Ab und zu schimmern verschiedene Fragmente eines Tarantino Soundtracks durch. Copperfield singt und spielt sich gekonnt durch sein Set.

Danach geht es gleich mit der Ausnahmegitarristin Yasi Hofer weiter. Ich bin jedes mal wieder begeistert wenn ich einer solchen Musikerin zusehen darf. Die Gitarre steht zwar im Mittelpunkt, ist aber immer songdienlich und niemals aufdringlich. Die Begleitband mit Drummer Christoph Scherer, Keyboarder Simon Bamberger und Basser Steffen Knauss (der groovt wie die S**) legen einer Sound- und Rhythmusteppich aus, auf dem die Künstlerin galant solieren kann. Der Mix aus Rock, Fusion, Blues und anderen Stilarten begeistert die Fanschar und somit entsteht eine wirklich sehenswerte „Night of the Guitar“! Diese Nacht gipfelt darin dass T.G. Copperfield sich zu Yasi und den Jungs bei „Rocking in a free World“ gesellt. Würdiger Abschluss für einen tollen Abend.

Setlist:
Namaste
Cosmic Stars
Feeling Zany
Tender Storms
Faith
Sweet Autumn
Come out to me
Clouds
Painting my own world
Society
Eclipsed
Crossfire
Liar
Troubled
Rocking in a free World

Danke an Marc und Susi vom Riffelhof und an Yasi und Tilo für den gelungenen Abend!
Mehr über die Künstlerin Yasi Hofer erfahrt ihr in Kürze hier auf meiner Seite: Tobis World of Rock and Metal . Ich durfte nach der Show noch ein Interview mit ihr führen. 

Text und Bilder: Tobias Vogel

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03.10.2017

Review Edguy Jubiläumstour: „Monuments – 25 Jahre Edguy“

Review Edguy und The Unity
Kaminwerk Memmingen 30.09.2017

Meggy Schneider (Rockabend Concerts) und Tobias Sammet (Edguy) verbindet seit langer Zeit eine Freundschaft. Und so luden die beiden zur aktuellen Jubiläumstour von Edguy ins Kaminwerk nach Memmingen. Ich und ca 850 weitere Leute folgten diesem Ruf und somit war die Location schon seit einigen Wochen ausverkauft.

Kein Wunder, denn Edguy haben einen Spitzenstatus bei den Fans inne. Und die Vorband erspielte sich auf Tour auch eine Menge neuer Anhänger. The Unity gastierten schon bei der Sinner Tour im Kaminwerk. Somit freuten sich die Band schon sehr auf den Gig, da sie im Publikum einige bekannte Gesichter ausmachen konnte. Ich sagte es schon mal und ich sage es wieder: Diese Band ist fantastisch! Ich hatte das Vergnügen sie zum dritten Mal zu sehen und jedes Mal steigert sie sich. Die vielschichtige Mischung aus Hard Rock und Metal, gepaart mit absoluter Professionalität und unbändiger Spielfreude hat das Publikum begeistert. Die Menge geht von Anfang an mit und die Stimmung hält durchgehend an. Ich höre hier eine eigene Headliner Tour mit ganz großen Schritten nahen. Geboten wurde ein Querschnitt aus dem Debütalbum und der Gamma Ray Klassiker „Send me a Sign“. Ich bin begeistert!

Nach einer kurzen Umbaupause stürmen Edguy die Bühne. Das Motto der aktuellen Tour lautet: Monuments-25 Jahre Edguy. Und so sieht auch die Setlist aus. Ein Querschnitt durch die Geschichte der Band. Da wird einem erst mal wieder bewusst wie viele Hits Tobias und seine Jungs so über die Jahre geschrieben haben. Die Ansagen und Witze vom Frontmann fügen sich gut ins Programm ein. Das wird ja ab und zu von manchen Besuchern bemängelt, aber heute erwischt er die perfekte Dosis. Die Band spielt absolut tight und hat richtig viel Spass! Ich hoffe ich konnte es für euch auf den Bildern festhalten, ich musste öfters mal unter dem fotografieren Pause machen um zu lachen. Das Publikum sieht das gleich und der Abend gerät zum Siegeszug für die Band. Das Kaminwerk hat sich zwischenzeitlich in eine Sauna verwandelt aber die Stimmung ist einfach spitze.

Großes Danke an Meggy Schneider und die Jungs und Mädels von Rockabend Concerts sowie der Kaminwerk Crew. Ihr seid klasse!

 

Setlist:

1. Love Tyger
2. Vain Glory Opera
3. Mysteria
4. Land of the Miracle
5. Lavatory Love Machine
6. The Piper Never Dies
7. Tears of a Mandrake
8. Drum Solo
9. Ministry of Saints
10. Save Me
11. Out of Control
12. Babylon
13. Superheroes
14. King of Fools

Ein Interview mit The Unity Sänger Gianbattista Manenti sowie mit Edguy Drummer Felix Bohnke findet ihr in den nächsten Tagen auf meiner Seite: https://www.facebook.com/tobisworldofrockandmetal/

Text und Bilder: Tobias Vogel

 
02.10.2017

REVIEW Y+T Riffelhof Burgrieden 01.10.2017

REVIEW Y+T und Blöff the Monkey, Riffelhof Burgrieden 01.10.2017

Das Riffelhof Team hat mal wieder ein Highlight des Hardrocks aus dem Hut gezaubert. In den letzten Jahren gaben sich hier Spitzenbands der Hardrockliga wie Victory, Dokken, Glenn Hughes oder der Deep Purple Drummer Ian Paice die Türklinke in die Hand. Heute darf sich wieder eine dieser besonderen Bands ins Geschehen einreihen: Y+T. Ausgeschrieben heißt es nichts anderes als Yesterday and Today. Ich freue mich und so sieht es auch das Publikum, den der Riffelhof füllt sich ziemlich für einen Sonntag Abend. Hier werden wohl einige einen Brückentag gelegt haben um heute Abend ordentlich zu rocken.

Zum anheizen lädt das Trio Blöff the Monkey ein. Die Band ist mir unbekannt, legt aber mit viel Selbstvertrauen und Spielfreude los. Die Offenheit des Sängers sowie die Mischung aus Pop und Funk-Rock tun ihr übriges und so erhält die Band nicht nur Höflichkeitsapplaus. Sie kann ein Zeichen setzen und viele der Zuschauer sind der Meinung: Die Band ist gut.
Weiter so Jungs, bis zum nächsten Mal!

Nach dem Umbau herrscht ein gewisses Kribbeln im Publikum. Die Leute sind heiß auf Y+T. Und die Amerikaner kommen auf die Bühne und vom ersten Ton an herrscht Stimmung. Der Hardrock der Amerikaner diente für so manchen Act als Blaupause ihres Schaffens. Mötley Crüe und auch Metallica verdienten ihre ersten Sporen als Support Act von Y+T. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Sänger und Leadgitarrist in Personalunion Dave Meniketti übrig. Aber das tut nichts zur Sache da die anderen 3 Bandmitglieder ordentlich Dampf machen. Bassist Aaron Leigh, Gitarrist John Nymann (der auch einen Song singen darf) und vor allem Drummer Mike Vanderhule zeigen wo der Hammer hängt. Top Show mit allen Klassikern der Marke „Summertime Girls“, „Mean Streak“ oder „Rescue me“. Für mich das absolute Highlight war die gefühlt minütige Darbietung von „I believe in you“. Gänsehaut pur!!

Setlist:
Black Tiger
Lipstick and Leather
Straight Thru the Heart
Dirty Girl
Eyes of a Stranger
Summertime Girls
Mean Streak
Lay me down
Storm
Winds of Change
Masters and Slaves
Hang ‚em High
I Believe in You
Contagious
Rock´n Rolls gonna save
Barroom Boogie
Squeeze
I’m Coming Home
Zugabe:
Rescue Me
Forever

Vielen Dank an Marc und meine Riffelhof Familie dass ich wieder mal einen magischen Abend im Zeichen des Hardrock verbringen durfte!

Text und Bilder: Tobias Vogel

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17.08.2017

Review Bang your Head 2017 Tag 3

Review Bang your Head 2017 Tag 3

Weil es so schön war, beginne ich den Tag dort wo ich den gestrigen beendet habe: am Souls of Rock Stand! Hier trifft man nette Leute (unter anderem den Frank von Gamma Ray), trinkt ein Bier und fachsimpelt über die „Arbeitsverweigerung“ von Vince Neil.

Mein erstes musikalisches Augenmerk fällt auf Vicious Rumors. Die Truppe um Geoff Thorpe hat (seit ich sie Ende 2016 gesehen habe) 2 neue Mitglieder zu verzeichnen. Zum einen den noch sehr jungen Gitarristen Gunnar DüGrey und am Mikro steht der Rückkehrer Brian Allen. Die Truppe hat Biss und ballert ein Best of Set in den Mittagshimmel. Starke Leistung von Geoff Thorpe und seinen Jungs!

Dann geht es weiter mit Dokken. Der Sänger macht einen ziemlich introvertierten und gelangweilten Eindruck. Zudem scheint er stimmlich nicht ganz auf der Höhe zu sein. Aber seine Mitstreiter „Wild“ Mick Brown (Drums), Jon Levin (Gitarre) und Chris McCarvill (Bass) geben alles und können so die Launen des Meisters einigermaßen ausgleichen. So wird das Songmaterial aus den 80ern vom Publikum abgefeiert. Als ich höre dass Don Dokken bei der Autogrammstunde Fotos verweigert, hinterlässt das bei vielen Fans kein gutes Bild. Da bin ich froh das ich mein Fan Foto mit ihm habe. Ich habe ihn bei der Show im Riffelhof vor ein paar Jahren direkt nach dem Auftritt auf der Toilette getroffen… wahrscheinlich hatte er einfach Angst vor mir und willigte deshalb gleich ein, ein Foto zu machen.

 

Jetzt sind meine Freunde von The Unity an der Reihe. Die Halle ist sehr gut besucht und die Band steigt gleich hoch motiviert in ihr Set ein. Die Songs vom Debüt und der Gamma Ray Song „Send me a Sign“ zünden beim Publikum. Der Auftritt ist einfach fantastisch! Jogi, Sascha, Stef, Michael und Henjo bieten eine erstklassige musikalische Basis auf der sich Frontmann Gianbattista Manenti ordentlich austoben kann. Der Mann kann nicht nur gut singen er hat auch Charme und den setzt er beim Publikum ein. Klasse Auftritt, wir sehen uns im Herbst im Vorprogramm von Edguy!

Und natürlich habe ich mir Autogramme und Bilder von The Unity und Axxis geholt. Ist doch klar!!

Nächster Halt: Michael Schenker Fest. Der stilprägende deutsche Gitarrist und Bruder von Scorpion Rudolf Schenker hat seine ehemaligen Sänger Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley um sich versammelt. Es werden Hits am laufenden Band geboten. Hier ein Auszug: „Victim Of Illusion“, „Attack Of The Mad Axeman“, „Armed And Ready“, „Coast To Coast“, „Desert Song“, „Assault Attack“, sowie die UFO Nummern: „Rock Bottom“ und „Doctor Doctor“. Gary Barden machte seine Sache ganz ordentlich. Graham Bonnet ist der einzige Sänger der auf dem BYH mit einem pinken Sacko auf die Bühne darf und nicht gesteinigt wird. Leider habe ich den Eindruck das der Mann das Material zerschreit. Als ich ihn im Februar gehört habe war mein Eindruck wesentlich besser. Der Sieger des Sänger Trios war eindeutig Robin McAuley. Ein denkwürdiger Auftritt!

 

Nun folgt der dritte und somit letzte Headliner des BYH 2017: Hammerfall. Ich war etwas skeptisch. Dann sind wir mal gespannt. Die Tochter des Veranstalters eröffnet die Show mit ihrer Vorstellung. Einfach süss!
Und dann geht es los. Ein imposantes Bühnenbild, der Sound stimmt und die Band ist sehr agil und hat ein Dauergrinsen im Gesicht. Die Stimmung steigt und hält, somit alles richtig gemacht. Ich muss mich eines besseren belehren lassen und zugeben: Hammerfall sind der absolut würdige und passende Headliner dieses Samstags! In dieser Besetzung sind sie verdammt stark. Mit der Einlage einiger Folk Musiker kommt sogar noch ein Farbklecks mehr auf die (musikalische) Leinwand.

 

Denn Schluss machen Axxis in der Halle. Und die ist prall gefüllt. Klar, Axxis sind immer eine Bank. Ich finde die Band schon lange geil und sie hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht. So auch an diesem Abend. Die Jungs sind gut drauf, Bernhard sabbelt wie eh und je und bietet was für die Lachmuskeln. Ein echt würdiger Abschluss eines tollen Festivals!

 

Fazit:
Ich bin einfach gerne auf dem BYH. Man trifft viele alte und immer wieder neue Freunde.
Egal ob feste Größen wie Saxon, Accept, Judas Priest oder selten gesehene Gäste wie Slaughter, Impellitteri, Lee Aaron, Grim Reaper oder neue Bands wie Killcode, The Dead Daisies, The Unity oder alte Helden wie Michael Schenker, Krokus, Rose Tattoo und neue Helden wie Arch Enemy oder Delain, usw… hier wird einem was fürs Auge und fürs Ohr geboten. Für mich ist es Kult(ur) pur! Drei Tage tolle Bands, da kann ich auch auf übergroße Namen wie Black Sabbath, Metallica, Deep Purple oder Aerosmith verzichten.

Ich bin gespannt welche Bands das Messegelände 2018 in Balingen zum Beben bringen werden.

Bis dahin, ROCK ON!

Text und Bilder: Tobias Vogel

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06.08.2017

Review Bang your Head Balingen Tag 2

Review Bang your Head Tag 2

Der zweite Tag beginnt auf dem Bang your Head mit dem Treffen von vielen Freunden. Freunde die man nur einmal im Jahr sieht. Und das muss man ausnützen! Aber es werden auch laufend neue Freundschaften geschlossen. Und deshalb liebe ich den wohlbewachten Wahnsinn eines Metal Festivals. Heute habe ich einen straffen Zeitplan: viele tolle Bands, einen Haufen Autogrammstunden, welche es zu besuchen gilt und ein Interview. Also auf geht’s!

Den musikalichen Anfang übernimmt Steve Grimmett´s Grim Reaper. Der Auftritt dieser Band stand lange Zeit in Frage, da es eine Zeit lang nicht gut um die Gesundheit des Sängers stand. Aufgrund einer sehr aggressiven Infektion musste Steve ein Teil von seinem Bein amputiert werden. Somit war unklar ob es die Gesundheit des Musiker zulassen würde beim BYH aufzutreten. Es war ein etwas mulmiger Moment als Grimmett im Rollstuhl auf die Bühne geschoben wurde. Als er sich erhob um mit einer Krücke den ersten Song zu singen, erntete er Beifall. Und das tat dem Mann sichtlich gut. Die Band zockte neues und altes Material und vor allem der Drummer Paul White hatte extreme Spielfreude. Toller Auftritt!

Danach hieß es gleich meinen Freunden von Almanac einen Besuch zur Autogrammstunde ab zu statten. Leider war die Schlange für Magnum zu voll, also gleich weiter zum Auftritt von Lee Aaron. Hier wurde ein Traum für viele Altrocker war. Denn die Dame war damals schon sehr ansehnlich und steht dem heute in nichts nach. Sie war lange Zeit nicht mehr in der Metal Szene aktiv und von daher war großes Interesse am Auftritt der „Metal Queen“ aus Kanada. Ich bin war nicht mit dem Material von ihr vertraut (bis auf eben „Metal Queen“), aber der Auftritt war meiner Meinung nach gut. Das Publikum war auf jedenfall begeistert.

Und ich muss weiter um Autogramme zu holen. Und zwar von der Legende Rose Tattoo und meinen Lieblingsrockern aus der Schweiz: Krokus. Leider habe ich dadurch RIOT V verpasst. Ich hab sie zwar entfernt gehört, konnte mir aber dadurch kein wirkliches Urteil bilden. Außerdem war die Nachfrage an Rose Tattoo so groß dass das BYH Team Mühe hatte die Leute in der geplanten Zeit unterzubringen. Ich finde es einfach toll wenn solche Bands sich die Ehre geben um mit den Fans zu plaudern und Fotos mit ihnen machen. Daumen nach oben!

Magnum stehen jetzt bereit um uns mit feinem Pomp Rock zu unterhalten. Und das machen sie auch in gewohnter Weise. Auch wenn mal jemand Bob Catley ein neues Hemd schenken könnte, ist er doch der „Geschichtenerzähler“ im Magnum Universum. Mit solchen Hits im Gepäck wie „On a Storyteller´s Night“, „How far Jerusalem“, „Les Morts Dansant“ und „Vigilante“ kann man gar nichts falsch machen.

Dann schnell ab zu Almanac Show in der Halle. Ich finde die Band klasse. Vorallem komme ich heute in den Genuss sie zum ersten Mal mit allen drei Sängern (bzw. 2 Sänger und einer Sängerin) live zu erleben. Und die Jungs und das Mädel um Victor Smolski hauen ihr Material mit mächtig Dampf raus. Der neue Bassist Tim und der neue Drummer Zacky sind absolut integriert und die Songs kommen tight rüber. Ich freu mich an dieser Stelle schon aufs neue Album. Einziger Wehrmutstropfen: Ich muss nach drei Songs aus der Halle um zur Krokus Show zu gehen. Die Überschneidung tut mir echt weh!

Krokus haben gute Laune. Und Bock ihre Hits in der Mittagssonne unters Volk zu bringen. Ich weiss das die aktuelle Scheibe „Big Rocks“ eine Coverscheibe ist. Aber auf „Rocking in the Free World“ und „Mighty Quinn“ hätte ich verzichten können und mir vielleicht „Tokyo Nights“ oder „Playin´ the Outlaw“ gewünscht. Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Denn ansonsten werden nur Hits wie „Screaming in the Night“, „Bedside Radio“, „Fire“ und eine klasse Version von „Headhunter“ geboten. Danke, jederzeit wieder.

 

Nach diesem Auftritt war ich beim Souls of Rock Stand und führte ein Interview mit Daniel. Und die Souls of Rock Crew hat mich so begeistert, dass ich zwischen den noch folgenden Konzerten immer wieder mal vorbeischauen musste. Interview folgt in Kürze. Tolle Klamotten, tolle Foundation, tolle Menschen!!

 

Und jetzt folgt der Headliner der Herzen: Rose Tattoo. Angry Anderson und seine Mannen haben Balingen fest im Griff. Hier weiss man was man bekommt und das ist auch gut so. Schweißtreibender Aussie Rock´n Roll. Die Autogrammstunde bestätigte schon ein großes Interesse. (Hier bot ein Fan 100 Euro für eines der in kurzer Zeit ausverkauften „Rose Tatto rocks Balingen“ Shirts). Aber die Stimmung beim Auftritt war einfach nur sensationell. Anderson hat Spass (und Durst) und die Menge feiert. Danke dass ich das erleben durfte!

Dann kam es zum vieldiskutierten Auftrtitt von Vince Neil.

Hier die Fakten:

Vince Neil war für mich noch nie ein Sänger wie Dio oder Dickinson oder Halford. Bei Mötley war zwar er der Sänger aber auch des öfteren den Schwachpunkt der Show. Deshalb habe ich nicht wahnsinnig viel erwartet. Umso erstaunter war ich als die Show anfing. Die Band bestand aus den Slaughter Jungs, welche wirklich tight und sehr kraftvoll spielten. Dazu war die Stimme von Vince für seine Verhältnisse gut in Form. Und so durfte ich Songs wie „Dr. Feelgood“, „Looks that Kill“ oder „Shout at the Devil“ live in musikalisch hervoragender Form genießen. Bis dahin alles ok.

Leider fehlte der Sänger dann für ca 15 – 20 Minuten in denen die Band Klassiker von Led Zeppelin und Black Sabbath spielte bei denen der Gitarrist den Gesang übernahm. Das sorgte für Unmut. Und als die Band nach ca 65 Minuten von der Bühne ging, war leichte Ratlosigkeit angesagt.

Danach wurde auf dem Gelände und im Netz viel diskutiert. Ich habe ein Statement vom Veranstalter Horst Franz auf meiner Seite gepostet. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.

So, Tag 2 geschafft. Ab ins Bett!

Text und Bilder: Tobias Vogel

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26.07.2017

Review Bang your Head Balingen Tag 1

REVIEW

Bang your Head Balingen 2017 Tag 1

Es ist mal wieder soweit. In Balingen findet das Familientreffen der Rock und Metalszene statt. Dementsprechend mit viel Vorfreude ab ins Auto und nichts wie hin! Die Anreise verlief problemlos, kurz im Hotel eingecheckt und dann gleich aufs Gelände.

Die erste Band heisst Killcode und kommt aus New York. Letztes Jahr war sie die letzte Band in der Halle, dieses Jahr darf sie das Festival auf der Open Air Bühne eröffnen. Und das machen die Jungs mit Bravour. Ihr Hard Rock mit modernen Elementen sowie auch Southern Rock Einflüssen kommt sehr gut an. Daumen nach oben!

Dann geht’s weiter mit Crystal Viper aus Polen. Gewohnt guter Auftritt der Band um Frontfrau und Gitarristin Marta Gabriel.

Leider muss ich gleich weiter zu den Autogrammstunden von Slaughter und Killcode. Was heisst hier leider, ich finde es toll das hier Bands spielen die sehr selten auf deutschen Bühnen anzutreffen sind. Seien es gerade Newcomer wie Killcode oder Bands wie Slaughter und Steve Grimmet´s Grim Reaper. Das ist schon sehr kultig und ich als Fan bekomme hier ganz große Augen wenn solche Bands auch noch Autogrammstunden abhalten. Gleich im Anschluss mache ich ein Interview mit Killcode und die Jungs sind sehr symphatische Zeitgenossen. Hier geht es zum Interview: https://www.facebook.com/tobisworldofrockandmetal/videos/1714173585542998/

Dann geht’s weiter zu Orden Ogan. Ganz im Stil ihrer neuen Platte „Gunmen“ ist die Bühne auf Western getrimmt. Die zwei Zombie Cowboys im Hintergrund sowie das Bandmaskottchen auf dem Backdrop machen eine gute Figur im Western Kontext. Und die Band legt auch gleich los als gäbe es kein Halten mehr. Kraftvoll mit viel Spielfreude wird neues und altes Material in die Mittagssonne geballert. Klasse Auftritt und die Untermalung mit Feuerfontänen tut ihr übriges.

Jetzt gibt es es was für die Glam und Hair Metal Fans. Slaughter sind Anfang der 90er aus der Vinnie Vincent Invasion (ihr wisst ja, der Kiss Gitarrist) hervorgegangen, bis sie leider (wie so viele andere Rock Bands) Probleme mit der aufkommenden Grunge Bewegung hatten. Gerade deshalb freue ich mich die Band endlich mal live zu erleben. Und die Band um Frontmann Mark Slaughter lässt es so richtig krachen. Bassist Dana Strum, Gitarrist Jeff Blando und der Ausnahmedrummer Zoltan Chaney bieten eine sehr kurzweilige Show. Was der der Sänger an Energie vermissen lässt, macht der Drummer wieder gut. Er sitzt keine Sekunde still, spielt im Stehen, springt auf sein Drumset, nimmt ein Becken ab und klopft damit auf die anderen Becken, legt seinen Fuss auf das Set oder auf die Hi Hat…. und spielt dabei ohne einen einzigen Fehler weiter. RESPEKT!

Weiter in die Halle zu Eclipse. Die Schweden halten was ich im Vorfeld über sie gehört habe. Melodischer Hardrock der manchmal schon an die AOR Türe klopft. Tolle Band, klasse Stimmung. Das war mein erster Eclipse Gig aber sicher nicht mein letzter.

Mit Demon wird es schön kultig in Balingen. Die Band um Dave Hill hat sichtlich Spass. Und das Material kommt sehr gut beim Publikum an. Solche Bands sind eine willkommene Abwechslung im Festivalbilling.

Auf der Festivalbühne stehen Venom und danach Satyricon. Ist beides nicht meins. Komme ich einfach nicht klar damit. Das macht aber nichts. Denn ich freue mich wahnsinnig auf Saxon.

Dafür gibts hier noch ein paar Impressionen:

Und dann kommt der Moment. The Mighty Saxon in Balingen als Headliner auf der Bühne. Ich liebe es. Über den Sound von Saxon brauche ich wohl hier nichts zu sagen. Hit reiht sich an Hit und Band ist wahrlich mächtig. Biff Byford (obwohl erst kürzlich operiert) bangt und singt sich durch die Setlist wie immer. Ab und zu sieht man ein Lächeln auf dem Gesicht des Saxon Frontmanns. Es macht allen Spass, der Band und dem Publikum. Tolle Show mit Feuer und Lichteffekten und natürlich dem Adler. Der darf bei sowas nicht fehlen. Eine Setlist für eine Saxon Headlinershow zu machen ist für die Band wahrlich nicht einfach. Denn sie haben einige Nummern im Gepäck die unbedingt gepielt werden müssen. Aber die Songauswahl kann sich mehr als sehen lassen.

Setlist:

Battering Ram

Let Me Feel Your Power

Sacrifice

Motorcycle Man

Power And The Glory

Solid Ball Of Rock

And The Band Played On

20,000 Feet

Dallas 1 PM

The Eagle Has Landed

747 (Strangers in the Night)

Strong Arm Of The Law

Heavy Metal Thunder

Princess Of The Night

Wheels Of Steel

Crusader

Denim And Leather

Glücklich mache ich mich auf den Weg ins Hotel. Für den ersten Tag heisst es: Over and out.

Bilder und Text: Tobias Vogel

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11.07.2017

Review Volle Kraft voraus Festival 2017

Review Volle Kraft voraus Festival 2017 in der Ratiopharm Arena Neu Ulm

 

Eisbrecher organisieren ihr eigenes Indoor Festival mit befreundeten Bands. Die Location bietet genügend Platz und sehr gute Parkmöglichkeiten. Dazu befindet sich im Außernbereich der Arena noch ein Biergarten. Die Vorzeichen stehen äußerst gut. Na dann mal „Volle Kraft voraus!“

Den Anfang übernahmen And Then She Came. Und wahrlich, sie kamen, sie sahen und sie siegten. Den meisten Anwesenden nicht unbekannt von ihrem vorherigen Betätigungsfeld (Krypteria) wurde die Band sehr offen empfangen. Der Mix aus Rock, Alternative und Metal tat sein übriges um die Fans anzuheizen. Sehr sympathische Band, bin gespannt wie ihr Weg weitergeht!

Danach trieb die UNZUCHT ihr Unwesen in Neu Ulm. Der treibende Dark Rock/Metal der Gruppe hat mächtig Dampf und kommt gut an. Nicht wenige Unzucht Fans befinden sich im Publikum. Songs der Marke „Neuntöter“ (mit dem wenig positiven Refrain: „Alle müssen sterben“) werden abgefeiert. Mir gefällt die spezielle Mischung aus Rock und Metal, den dezenten Synthie Samples und den deutschen meist sehr dunklen Lyrics. Durchaus zu empfehlen.

Nun war es Zeit für die Lord of the „Fucking“ Lost. Die in 2007 gegründete Band geniesst sehr grosses Ansehen in der dunklen Szene. Der Dark Metal der Hamburger hat mehr Synthies und Samples zu bieten, aber genau das macht den Reiz aus. Vorallem wird hier auf auf die Optik gesetzt. Corpsepaint und Klamotten, sowie schräge Verkleidung und Show des Keyboarders tun ihr übriges. Das Publikum ist begeistert. Leider konnte die Band nicht zur Autogrammstunde erscheinen aufgrund Stau Probleme. Der Show merkte man allerdings nichts an. Ich habe mich nur gewundert wieso Drummer Tobias Mertens nicht mit dabei war. Der Ersatzmann war mir leider nicht bekannt, machte seine Sache aber bestens.

 

An dieser Stelle kommen wir nun zum Exoten im Billing. Hier sucht man vergeblich verzerrte Gitarren, Bass und Drums. Bei Welle:Erdball wird komplett auf Electronic gesetzt. Der Sound ist eine Mischung aus Neuer deutscher Welle, New Wave und einem Schuss Kraftwerk. Versteht mich nicht falsch, das ist nicht schlecht sondern im ersten Moment einfach anders. Als die Sängerin dann noch plötzlich weiße Flügel wachsen beim Song „1000 Engel“ ist es endgültig geschehen. Ich fühle mich in die 80er zurückversetzt.
Anders, kurzweilig und imposant. Gerne wieder mal. Und ich habe bei der Autogrammstunde festgestellt, die 4 sind richtig liebe Menschen. Macht weiter so!

Danach ballern Combichrist die Fangemeide in Grund und Boden. Die Band scheint viele eingefleischte Unterstützer im Publikum zu haben. Checkt auch hierzu mal mein Fan Foto aus der ersten Reihe.
Wer im Vorprogramm von Rammstein ohne Probleme bestehen konnte, dem kann so schnell nichts mehr schocken. Und so powern sich Combichrist routiniert durch ich Programm. Und die Menge beginnt nicht nur aufgrund der Temperaturen zu schwitzen.

Und nun war der Zeitpunkt gekommen. Eisbrecher sind die Veranstalter und Headliner des ersten Volle Kraft voraus Festivals. Diese Band brauche ich wirklich nicht mehr beschreiben, der Bekanntheitsgrad dieser Gruppe ist enorm! Die Combo um den Hit Schreiber Noel Pix und den Zeremonienmeister Alexander Wesselsky ist eine Größe im Bereich Rock, Gothic, Elektro. Sehr amüsant als Alex erzählt dass eine 70jährige Dame zu ihm sagte: „Sie sind doch der Graf, ihre Musik gefällt mir!“ Das kann ja mal passieren.

Eisbrecher feuern ein Hitfeuerwerk in bester Sound- und Lichtqualität ab. Ein Best of Programm und zwei neue Titel (die Single: „Was ist hier los“ und „Wahnsinn“) werden den Fans in die Gehörgänge gedrückt.

Tolles Festival mit klasse Bands, toller Organisation und einer perfekt gelegenen Location. In Kürze wird der Termin für das „Volle Kraft voraus Festival II“ bekannt gegeben.

Text und Bilder: Tobias Vogel

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Zweites Bilderset:
Matt Bischof

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01.07.2017

ROYAL REPUBLIC ROCKT

Ulmer Zelt, 29.06.2017

Im Rahmen ihrer „The Weekend Man Tour“, die die vier Schweden u.a. auch ans Greenfield Festival und ans WFF führte, machte ROYAL REPUBLIC auch am Ulmer Zelt Halt. „Halt machen“ ist wohl eher der falsche Begriff, denn der Schwedenhappen ist nicht zu halten. Mit vier Energie und Spielfeude rockten sie unter schwülwarmen Bedingungen.
Doch von vorne: es ist 20:00 Uhr Konzertbeginn von ROYAL REPUBLIC im Ulmer Zelt. Die Schweden sind pünktlich um 20:00 Uhr…..   am Stuttgarter Flughafen. Ein Unwetter zwang zu einer Flugänderung, so dass das Konzert erst mit eineinhalb stündiger Verspätung beginnen sollte. Als kleines Bonbon wurde die Setlist spontan um drei weitere Songs erweitert: ein feiner Zug!

Es ist nicht so ganz einfach, den Musikstil von RR zu definieren, eigentlich ein Sammelsurium aus allem was nur ansatzweise rockt. Rock’n’Roll über Alternative bis Hardrock, selbst für Coverversionen sind sie sich nicht zu schade, wenn es reinpasst. Dem Ulmer Publikum hat es sichtlich Spaß gemacht und das nicht nur, weil der etwas härtere Rock in diesem Jahr ein wenig kurz kam. Ich habe ROYAL REPUBLIC erstmal in ihrer Anfangszeit 2011 fotografiert ( https://www.music2u.de/2011/10/masters-of-rockantenne-2011/ ). Seitdem hat das Quartett eine erstaunliche Entwicklung genommen. Besonders Sänger Adam Grahn hat sich zu einem echten Entertainer entwickelt. Den musikalischen Höhepunkte erreichten Royal Republic pünktlich vor dem ausgedehnten Zugabenteil mit „Tommy-Gun“ um dann einen grandiosen Konzertabend mit „Full Steam Spacemachine“ zu beenden.

 

Fotos & Text: Matt Bischof

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19.06.2017

Review Headbanger Night Schmalegg (RV) mit Freedom Call, Mystic Prophecy, Mynded

REVIEW 04.06.2017 Headbanger Night Schmalegg (RV)

Die Jungs von Mynded durften die Headbanger Night im Festzelt von Schmalegg eröffnen. Und diese Chance wurde ordentlich genutzt. Die Band spielt Thrash Metal und weiss die Zuschauer zu animieren. Das Stageacting und der Sound passen, der Sänger agiert immer wieder mit dem Publikum und die 4 jungen Musiker haben sichtlich Spass. Der Höhepunkt des Sets ist die Coverversion von Testaments „Into the Pit“, den hier bildet sich tatsächlich ein kleiner Circle Pit vor der Bühne.
Weiter so Jungs, ihr rockt!

Die zweite Band des Abends ist Mystic Prophecy. Und das ist die ideale Band um jetzt noch einen draufzusetzen! Die Jungs und das Mädel bieten nämlich erstklassigen „Auf-die-Fresse-Metal“! Sie lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass hier eine exzellente Live Band auf den Bretten steht. Die Band ist tight, der Sound ist gut und Musiker sowie Publikum geben ordentlich Gas. Egal ob neuere Songs wie „Burnin out“ oder „Killhammer“, oder die alten Hits wie „Ravenlord“ und „Savage Souls“, es passt alles. Abgerundet wird das ganze mit dem obligatorischen Black Sabbath Cover, welches schon zum Eigengewächs mutiert ist: Paranoid.

Alle Bandmitglieder standen danach am Merch Stand bereit um Autogramme zu geben, zu quatschen oder Bilder zu machen. Ich habe es einmal gesagt, ich sage es wieder: Das ist gelebte Fannähe. Bis zum nächsten Mal.

Freedom Call sind der heutige Headliner. Und das zu Recht, befinden sie sich doch gerade auf ihrer großen „Masters of Light“ Tour. Die Franken polarisieren mit ihrem Happy Metal. Enweder man mag sie oder nicht. Interessant war hier das Gespräch, welches ich vor dem Zelt belauschen durfte: „Das ist alles so happy und so froh was der da singt. Und die Band um ihn rum macht Schlager“. Daraufhin sein Kumpel: „Sehen wir es so: Wir sind hier, wir haben Eintritt bezahlt, lass uns trinken!!“
Das sind natürlich Ausnahmefälle, den ich und 99,9% der Anwesenden waren nämlich hier um dem Happy Metal von Freedom Call zu lauschen. Man könnte es aus epischen Melodic/Speed Metal nennen.

Die Band weiss um ihre Stärken und spielt sie gekonnt aus. Ein imposanter Bühnenaufbau unterstützt dabei die Musiker. Der symphatische Frontmann Chris Bay dirigiert das Publikum und bringt es spielend zum bangen und singen. Hier brennt nichts an und das Publikum geht richtig ab.

Setlist
Tears of Babylon
United Alliance
Kings Rise and Fall
Union of the Strong
Freedom Call
Hammer of the Gods
Masters of Light
Carry On
Mr. Evil
A Perfect Day
High Up
Hallelujah
(Leonard Cohen cover) (with alternative lyrics)
Metal Is for Everyone
Encore:
The Circle of Life
Power & Glory
Warriors
Land of Light

Fazit:
Tolle Bands, schöne Lage und eine sehr nette Crew. Danke an Freedom Call Official, Mystic Prophecy, Mynded und an Jochen und seine Crew. Das nächste Jahr auf jedenfall wieder!
Bis dahin Rock on.

Text und Bilder: Tobias Vogel

Mehr Infos zu den Bands und auch Interviews findet ihr unter:

www.facebook.com/tobisworldofrockandmetal/