Rock Meets Classic 2014
Bereits im fünften Jahr nacheinander tourt Mat Sinner mit seinem „Rock Meets Classic“-Projekt durch Deutschland und angrenzende Länder. Das Konzept ist denkbar „einfach“ und wirkungsvoll. Man nehme seine erfahrene MetalBand, ergänze dies um ein klassisches Orchester (auch dieses Jahr wieder das Bohemian Symphony Orchestra) und um einen BackgroundChor, der von der Besetzung her wohl seinesgleichen sucht, sowie um fünf Größen der Rockgeschichte an den Microphonen, die so einen Konzertabend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Damit wäre eigentlich schon alles gesagt! Nicht doch! Waren in den vergangenen Jahren Weltstars wie Ian Gillan, Steve Lukather oder Jimi Jamison für diese Momente verantwortlich, gab Mat Sinner dem Zuschauer dieses Jahr den Zauber von Bands wie RAINBOW, ALICE COOPER oder ULTRAVOX zurück. Den Anfang machte nach einem QUEEN-Intro Midge Ure, Lead-Sänger und Songschreiber eben jener ULTRAVOX, der spätestens mit „Dancing With Tears In My Eyes“ das Publikum erstmals von den Sitzen riss. Diesen Schwung nahm Joe Lynn Turner gern mit auf und präsentierte RAINBOW Songs aus der Zeit, in der er mit seiner Stimme für die maßgebliche Neuausrichtung dieser Band sorgte. Nach einem klassischen Intermezzo des Orchesters betrat „Special Guest“ Kim Wilde die Bühne. Der Pop Ikone der Achtziger war es dann auch vorbehalten, mit Cambodia den Hit zu singen, der wohl am meisten von der klassischen Aufbearbeitung der Songs profitierte. Mit Symphonie-Orchester klang das richtig beeindruckend. Nach kurzer Pause und einem weiteren Intro Song der gesamten Band ging es weiter mit den Herren von URIAH HEEP Mick Box und Bernie Shaw. Ab deren ersten Song „Easy Livin'“ standen und tanzten wohl 95% der Zuschauer bis zum Konzertende! Mit Charme und Dynamik war die Zuhörerschaft in kürzester Zeit fest in Hand des britisch-kanadischen Duos, die ihren größten Hit „Lady In Black“ mit der Menge zelebrierten. Das orchestrale „He’s A Pirate“ aus „Fluch der Karibik genügte dann auch nur zum kurzen Luft holen, bevor der Meister des Horrors Alice Cooper himself gemeinsam mit seiner jungen Gitarristin Orianthi auf die tobende Menge losgelassen wurde. Unterstützt von Pyrotechnik und Showeffekten donnerten „Poison“ und „No More Mr. Nice Guy“ durch die Halle bevor es dann zum traditionellen All-Together Finale mit SCHOOL’S OUT und allen Interpreten kam. Es war genial wie immer. Danke Mat Sinner. Neu-Ulm freut sich schon auf’s nächste Jahr!
Setlist: 1. Show Must Go On | Midge Ure 2. Hymn 3. Breathe 4. Vienna 5. Dancing With Tears In My Eyes | Joe Lynn Turner 6. I Surrender 7. Stone Cold 8. Love Conquers All 9. Since You’ve Been Gone | 10. Beethoven 5 | Kim Wilde 11. You Came 12. Cambodia 13. You Keep Me Hanging On 14. Kids In America | 15. Another Brick In The Wall | Uriah Heep 16. Easy Livin‘ 17. Free Me 18. July Morning 19. Lady In Black | 20. He’s A Pirate | Alice Cooper 21. Hello Hooray 22. House Of Fire 23. No More Mr. Nice Guy 24. Only Woman Blead 25. Welcome To My Nightmare 26. Poison Finale All Together: 27. School’s Out