Nazareth im Riffelhof Burgrieden

Also…. ich war mal wieder im Riffelhof… warum?? Deshalb:

01. Der Riffelhof ist und bleibt eine geile und ansprechende Location
02. Die Mannschaft des Riffelhofs und die Stammbesucher werden inzwischen zu meiner 2ten Familie
03. Marc, der Besitzer des Riffelhofs hat ein ganz besonderes Händchen für Bands…. und das sollte heute Abend mal wieder ganz besonders zutreffen.
Nach einem stressigen Arbeitstag luden zum Tanz: Luke Gasser und Band. Der schweizerische Musiker, Bildhauer, Maler und Filmemacher heizt mit seinem stoischen Rock´n Roll die Menge ein. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber dem Großteil der Anwesenden gefällt es.


Dann ist es soweit. Nazareth. Wenn man irgendjemand nach Songs der Band Nazareth fragt kommt sofort: Dream on und Love hurts. Aber Nazareth sind sovieles mehr. Eine schottische Rockband die sich 1968 gründete um im Fahrwasser von Led Zeppelin, Deep Purple und Uriah Heep sich aufmachte um die Blaupause des Hardrock zu bilden.
Im Vorfeld war einige Skepsis zu spüren. Nazareth spielen auf der aktuellen Tour nicht mit ihrem Original Sänger Dan Mc Cafferty der aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen musste , sondern mit dem neuen Frontmann Carl Sentance. Kann dieser Sänger dem alten Frontmann, dessen whiskeygetränke Reibeisenstimme immerhin jahrzehntelang das Aushängeschild der Band war, das Wasser reichen? Der Abend zeigte ganz deutlich: Ja, er kann!


Der Sänger (unter anderm bei Persian Risk und Krokus tätig) beeindruckte mit einer furiosen Darstellung der folgenden Songs:

Silver Dollar Forger
Miss Misery
Razamanaz
This Flight tonight
One Set of Bones
Dream on
Holiday
This Month´ Messiah
Turn on your Receiver
Bad Bad Boy
Beggars Day
Changin´ Times
Hair of the Dog
Expect no Mercy
Love hurts
Morning Dew
Broken Down Angel

In dieser Besetzung mit Gründungsmitglied Pete Agnew (der trotz seiner 69 Jahren einen Mörder-Bass spielt), seinem Sohn Lee Agnew an den Drums und mit Jimmy Murrison an der Gitarre sind Nazareth anno 2015 bärenstark.
Ein tolles Konzert mit vielen Freunden, was will man mehr?

Text: Tobias Vogel (www.facebook.com/tobias.vogel.50)

Fotos: Matt Bischof (www.mattbischof.de)