NEVER SAY DIE – 2015

Donnerstag der 19.11.2015, kurz nach 17 Uhr und das Backstage in München füllt sich nach und nach mit mehr und mehr Hardcore Fans. Schon um 18 Uhr ist die „Never Say Die“ Tour im vollen Gange und „Burning Down Alaska“, „Fit For A King“ und „Curel Hand“ heizen den Raum auf. Gleich nach den ersten Minuten bildet sich der erste Moshpit und das Konzert scheint schon jetzt auf dem Höhepunkt zu sein.

Kurz nach Cruel Hand betritt ein Mann die Bühne, welcher Mitglied einer Organisation namens „Hope For The Day“ ist. Er hält eine kurze Rede über Suizid und stellt die Idee hinter dieser Einrichtung vor. Mit dem Spruch „Its ok not to be ok, have hope“ verlässt er die Bühne und lässt die Halle schweigend stehen.

Während viele noch über das Gesagte nachdenken und teilweise sichtbar mit den Tränen kämpften betritt Joel Quartuccio von „Being As An Ocean“ die Bühne. Wie von der Gruppe gewohnt, hält die kalifornische Melodic Hardcore Band eine Show ab, die schwer zu übertrumpfen ist.

Kurz darauf geht es Schlag auf Schlag weiter, „Defeater“ machten kurz vor dem Headliner noch einmal richtig Stimmung und keiner im Backstage stand mehr still. Ein riesen Pit hat sich nun gebildet und ein Crowdsurfer nach dem anderen landete im Graben, die Security hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Dann ist es endlich so weit. Um 22 Uhr betritt die Band die Bühne, für die viele gekommen sind.

„The Amity Affliction“, eine Band aus Australien, stimmten die ersten Töne des Songs „Open Letter“ an und die ganze Fangemeinschaft sang bei all den Singalongs mit Ahren Stringer textsicher mit. Die Stunde, in der die Band ihre unfassbar gute Show abgehalten haben, verging wie im Flug und sie wurden mit einem lautstarken Applaus dankend verabschiedet.

Für mich persönlich war es ein Erlebnis wie kein anders. Es war ein Konzert, auf dem man sich fühlte als kenne man jeden. Selbst die Künstler waren nach ihrem Gig noch am Merchandise Stand anzutreffen und nahmen sich Zeit für jeden einzelnen Fan und seiner Geschichte. Das ganze „Never Say Die“ Konzert war wie eine große Familie.

 

Darleen Barth
http://darleenbarth.de/